Interaktive Installationen
Zeltomat
... document your favorite sleeping positions
Interaktive Foto-Installation von Frühstück auf der Szene FRADS Bauch- oder Rückenlage? Allein oder zu zweit? Umgeben von zerknitterten Zeitungen oder vertraut riechenden Teddybären? Der Frage nach bevorzugten Schlafpositionen geht FRADS mit der interaktiven Installation ZELTOMAT nach. FRADS widmet sich dabei auf spielerische Weise einem sensiblen Privatraum und erforscht die Grenze zwischen bewusster Selbstdarstellung und selbstvergessenem Dasein. Mobil und flexibel einsetzbar, outdoor und indoor, für Langschläfer und Frühaufsteherinnen. In der interaktiven Zelt-Installation ZELTOMAT können die BesucherInnen ihre «favorite sleeping position» dokumentieren lassen. Unterstützt werden sie dabei vom charmanten Zeltpersonal und einem lebenden Kuscheltier. |
Erstaufführung: September 2011, Alte Reithalle Aarau, «Spiel(t)räume. Warm Up 1: Zeltlager»
Konzept: FRADS «Frühstück auf der Szene» & Cornelia Hanselmann Durchführung: FRADS Kurze Bedienungsanleitung: - Wählen Sie einen Gegenstand aus der Reihe aus. - Stellen Sie im Zelt Ihre bevorzugte Schlafposition nach. - Klingeln Sie mit dem Glöckchen. - Das Zeltpersonal schiesst jetzt ein Sofortbild von Ihnen. |
Umschlagsplatz für immaterielles Kulturerbe
Ein interaktiver Marktstand für Tradition und Brauchtum
Von FRADS im Auftrag des Theater Marie für die Produktion «Käserei in der Vehfreude» Welche Traditionen kennt man in Ihrem Dorf? Welcher Brauch liegt Ihnen besonders am Herzen? FRADS sammelt auf ausgedienten Kassetten auch Ihr immaterielles Kulturerbe. Warum die Kinder an Schulsylvester kein Auge zu tun, wie die weihnächtliche Familienpolenta gerührt wird oder wieso der Osterhase ein angeknabbertes Rüebli zurück lässt. Die Besucher/innen der Installation werden eingeladen, eine Tradition, zu der sie einen persönlichen Bezug haben, möglichst anschaulich und aus der eigenen Perspektive zu beschreiben. Im Gegenzug erhält die Person die Gelegenheit eine andere, bereits besprochene Kassette zu hören. So entsteht neben einem Archiv an Wissen und Erinnerung auch eine immaterielle Tauschbörse. Auf spielerische Weise lädt die Installation ein, über eigene und fremde Bräuche nachzudenken und sensibilisiert für unseren alltäglichen Umgang mit Traditionen. |
Erstaufführung: Juni 2012, Alten Reithalle Aarau
Konzept: Isabelle Jakob, Ruth Huber Produktion & Durchführung: FRADS Willkommen beim Immateriellen Kulturerbe. Nehmen Sie sich Zeit. Legen Sie Ihre Kassette ein. Drücken Sie die Record-Taste ganz links. Erzählen Sie uns von einer für Sie bedeutsamen Tradition oder einem Brauch. Beschreiben Sie die Tradition, den Brauch möglichst genau. Spulen Sie die Kassette wieder an den Anfang. Danke. |
Einsiedelei
Institut für produktive Langeweile
Am Bollwerk 12, einem Ort, an dem man normalerweise nicht inne hält, kreiert FRADS einen Raum der Stille und der tiefen Langeweile. Zusammen mit der Szenografin Michela Flück lässt das Kollektiv ein Gebilde entstehen, das zu seiner Umgebung des Transits und der Unruhe in deutlichem Kontrast steht. Während einigen Tagen können PassantInnen den Wachstumsprozess des später begehbaren Objektes hinter der Glasfront beobachten. An den darauf folgenden Tagen sind Transform-BesucherInnen eingeladen, sich in diesem Objekt dem Nichtstun, der Stille und Ruhe oder der ganz persönlichen Langeweile hinzugeben. FRADS will sich im Rahmen der Installation mit negativen und produktiven Aspekten von Langeweile, Stillstand, Rückzug oder Isolation als Kontrast zu Hyper-Aufmerksamkeit und Leistungsdruck auseinandersetzen und mit den Teilnehmenden in Dialog treten. |
Erstaufführung: Januar 2015, Transform, Bern
Konzept & Durchführung: FRADS (Alexandra Portmann, Anna Messmer, Lucia Bühler, Ruth Huber) & Michela Flück «Im höchsten Grade langweilig. Ich konnte nichts machen. Es passierte nichts. Gefühle: ...Neugier, Gelassenheit, Panik.» «Ich sollte mich langweilen, ich kam nicht dazu. Spielen wie ein Kind! Back to the roots.» «Wenn man allein ist, fällt es leichter ein Gefühl zu erleben, in meinem Fall war es Tristesse.» (Besucher*innen) |